Kirchturm St. Thomas, Wettbewerb 1. Preis

Grundgedanken und Symbolik
Ein Kirchturm verbindet die Erde mit dem Himmel.
Dieser Turm besteht aus 3 aufeinander gestapelten „Ziegelsteinen“.
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Diese Steine erinnern an die Geschichte des Ortes als Ziegelabbaugebiet.
Zur Verdeutlichung der Elemente sind die Steine leicht verdreht.
3 steht hier für Dreifaltigkeit: Vater – Sohn – Heiliger Geist

Der untere Stein – der Vater – trägt alles!
Hier findet die alte Glocke in einem „Fenster“ Platz!

Der mittlere Stein – Jesus – ist von einem Kreuz durchdrungen:
An den Breitseiten des Turmes wird ein 3m großes Kreuz in der Wand ausgespart.

Der obere Stein – Heiliger Geist – symbolisiert das Ausstrahlen des Geistes!
Hier tönt das Glockengeläut an den Schmalseiten aus je 7 großen Maueröffnungen.

Der Turm enthält 12 Ebenen. Jede trägt den Namen eines Apostels.

Material

  • Der Turm besteht aus Beton in glatter Schalung. Mit Zusätzen kann die Tönung eingestellt werden.
  • Die unteren zwei Geschosse sind mitsamt den Treppen komplett betoniert. So wird das Skulpturale unterstrichen und die Feuersicherheit gewährleistet.
  • Die oberen Geschosse sind innen als einfache Holzkonstruktionen vorgesehen.

Lage

  • Der Turm gehört zum bestehenden Komplex. Er soll mit dem Bestand zusammen wirken.
  • Die Lage am südwestlichen Eck des Grundstücks gewährleistet eine gute Signalwirkung auf alle einmündenden Straßenläufe.
  • Die neue Wegeführung ergänzt sparsam die vorhandene. Der Turm wird durch einen neuen Weg an den Haupteingang angebunden.
  • Der Vorbereich des Turmes wird nicht als Platz ausgebildet, da an dieser Stelle des Hauptgebäudes nur ein Nebeneingang liegt.

Nutzung

Ebene 1
Eingang (mit einer Gittertür verschließbar); abschließbarer Technikraum.

Ebene 2
Von hier aus wird die alte Friedensglocke von Hand angeschlagen.

Ebene 3 – 8
Treppenhaus

Ebene 7
Im „St.-Thomas-Geschoß“ erleuchtet eine zentrale Lichtquelle das ausgeschnittene Kreuz in den zwei langen Außenwänden.

Ebene 9Gl
ockenstuhl für Glocke I. Ausschlag der Glocke in Längsrichtung.

Ebene 10
Glockenstuhl für Glocke II, verbunden mit unterem Glockenstuhl.
Ausschlag der Glocke in Längsrichtung.
Umlaufende Arbeitsebene für Inspektion.

Ebene 11
Glockenstuhl für die Glocken III, IV und V.
Ausschlag der Glocken in Querrichtung.
Der Glockenstuhl steht auf einem umlaufenden Betonkranz.
Die mittlere Öffnung im Boden kann durch ein Gitter geschlossen werden.

Ebene 12
Dach mit Attika- Entwässerung nach innen.
Die Dachfläche ist in zwei Elementen abnehmbar, um die Glockenstühle am Stück
von oben einbringen zu können.

Technik

• Der Glockenstuhl steht ca. 23 m ü. Gelände.

• Die Schallöffnungen zeigen ausschließlich in Richtung Ost und West.

• Die 15° abgeschrägten Schalläden sind aus Massivholz.
Die sich ergebenden waagerechten Schlitze sind höhenverstellbar.

Maße und Proportionen

  • Der Turm nimmt mit seiner Schmalseite die Achsmaße des Bestandes auf.
  • Die Längenverhältnisse der Steine verhalten sich dabei wie folgt:

Schmalseite zu Breitseite wie 2 : 3.
Schmalseite zu Höhe eines Steines wie 3 : 8.
Schmalseite zur Turmgesamthöhe wie 1 : 8.

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